Die Diskussion um Städtebauliche Entwicklungsmaßnahmen (SEM) ist zu entemotionalisieren. Wir verkennen die Problematiken dieser Maßnahmen – etwa hinsichtlich ihrer langen Planungsdauer und der Ultima Ratio der Enteignung – nicht, sehen […]
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München-Plan des BFW Bayern
Der BFW Bayern hat auf der vorangegangenen Pressekonferenz zum Bayerischen Immobilienkongress seinen München-Plan veröffentlicht. Der München-Plan schlägt konkret 18 Maßnahmen vor, um schnell mehr Wohnraum in der Landeshauptstadt München zu schaffen. Das ausführliche Thesenpapier finden Sie im nachfolgenden Link vor:
München Plan des BFW Bayern – Datei ansehen — Datei herunterladenPressemitteilung Baukostenanstieg
BFW-PRESSEMITTEILUNG
BFW-Präsident Ibel zum Anstieg der Baupreise: “Tatsächliche Kostensteigerung ist noch weitaus höher!“
Berlin, 8. Juli 2018. „Das Statistische Bundesamt hat einen alarmierenden Anstieg bei den Baupreisen vermeldet. Die Realität ist sogar noch düsterer, da der klassische Baupreisindex die tatsächliche Kostenentwicklung gar nicht abbildet. Ordnungsrechtliche Vorgaben und gestiegene Qualitätsansprüche sind hier noch nicht eingerechnet. Die Kostensteigerungen sind also weitaus höher! Voraussetzungen für bezahlbares Wohnen ist aber bezahlbares Bauen – und das ist bei diesem Kostenanstieg kaum noch möglich“, warnte Andreas Ibel, ehrenamtlicher BFW-Präsident und Projektentwickler, angesichts der heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Zahlen vom Mai 2019.
Demnach sind die Baukosten im Mai 2019 gegenüber Mai 2018 um 4,7 % angestiegen. Die Preise für Rohbauarbeiten stiegen in diesem Zeitraum um 5,2 %. Den größten Anteil machen hier die Betonarbeiten (+ 5,3%) und die Mauerarbeiten (+5,5 %) aus. Bei den Ausbauarbeiten stiegen die Preise im Mai 2019 gegenüber dem Vorjahr um 4,2 %. Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) verteuerten sich im Mai 2019 um 4,3 % gegenüber dem Vorjahr.
„Zusätzlich zu den gestiegenen Baupreisen treibt der wuchernde Regulierungsdschungel die Gestehungskosten weiter in die Höhe“, so Ibel: „Die Zahl der Bauvorschriften hat sich seit dem Jahr 1990 auf 20.000 vervierfacht. Die Vorgaben zum Lärm- und Brandschutz, zur Energieeinsparverordnung und Barrierefreiheit widersprechen sich teils gegenseitig und machen jedes Gewerk zur Wissenschaft!“
Einen weiteren Grund für die steigenden Gestehungskosten zeigt die aktuelle Umfrage unter den mittelständischen Mitgliedsunternehmen des BFW, die für rund 50 Prozent des Wohnungsneubaus in Deutschland verantwortlich sind: „In unserer aktuellen Mitgliederumfrage haben rund 80 % der befragten Unternehmen angegeben, dass es immer schwieriger wird, Fachplaner und Baufirmen zu finden. Dieser Mangel an freien Kapazitäten auf dem Markt verzögert den Bauprozess und treibt die Kosten weiter in die Höhe“, erklärt Ibel.
Ibel weiter: „Hier zeigen sich die Versäumnisse der Politik aus den vergangenen Jahren. Sowohl die Bau- als auch die Immobilienwirtschaft benötigt dringend stabile und langfristige Rahmenbedingungen und Planungssicherheit, damit sie die notwendigen Investitionen in die Ausbildung von Nachwuchs vornehmen kann. Das geht nur, wenn die Vorschriften von Bund, Ländern und Kommunen an die Immobilienbranche nicht permanent geändert und verschärft werden!“
Ibel begrüßte den Bundesratsbeschluss zur Einführung der Sonderabschreibung für den Mietwohnungsbau als ein gutes, zusätzliches Instrument. Dennoch sei eine rasche Evaluation der Baukostengrenze dringend notwendig: „Angesichts des Baukostenanstiegs wird Fördergrenze von 3.000 Euro/qm Wohnfläche gerade in den Ballungszentren nicht ausreichen, um neue Wohnungen im günstigen Mietsegment zu bauen.“
Auch die Anpassung der linearen AfA ist dringend geboten, so Ibel weiter: “Spätestens wenn die Sonderabschreibung Ende 2021 ausläuft, muss die lineare Abschreibung auf den realistischen Wert von mindesten 3 Prozent angehoben werden. Sonst droht ein weiterer Rückgang der Investitionen in den Wohnungsneubau. Nur so können wir auch in den Schwarmstädten genügend bezahlbaren Wohnraum für alle schaffen!”
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Preis für Qualität im Wohnungsbau 2019

Der BFW Bayern und die Bayerische Architektenkammer verleihen den Preis für Qualität im Wohnungsbau 2019 an innovative, überwiegend frei finanzierte Wohnungsbauprojekte in Bayern, die sich durch hohe Qualität auf allen Planungsebenen auszeichnen. Eingereicht werden können Projekte, die in den Jahren 2016 bis 2019 realisiert wurden.
Die Bewerbungsunterlagen können vom 1. Juni 2019 bis 31. August 2019, 23:59 Uhr, ausschließlich über die Homepage der Bayerischen Architektenkammer eingestellt werden.
Zur Beurteilung des Projekts sind folgende Angaben notwendig:
- Projektname/-ort, wesentliche Daten, Verfasser, Bauherr, Fotograf
- Darstellung der städtebaulichen Situation, z. B. Lageplan M 1:500 (Pflicht)
- Grundriss(e) (Pflicht)
- Fotos aller Ansichten (Pflicht)
- Ein Schnitt M 1:200 (Pflicht)
- Fassadenschnitt M 1:50 mit Materialangaben (Pflicht)
- weitere Fotos nach Wahl der Einreicher
- Erläuterungen zu Konstruktion, Materialität, Kosten und soziologischer Konzeption, Freianlagen sowie Barrierefreiheit
- Option: Angaben zu Energie und Nachhaltigkeit
Die Bewerbungsunterlagen müssen vollständig sein und den vorgegebenen formalen Kriterien in allen Punkten
entsprechen.
Die Darstellungen sollen eine einwandfreie Verwendung für Publikationszwecke ermöglichen.
Der BFW Landesverband Bayern e.V. richtet zusammen mit der Bayerischen Architektenkammer mit dem Preis für Qualität im Wohnungsbau 2019 den Fokus auf den freifinanzierten Wohnungsbau. Prämiert werden Wohnungsbauten, die weder öffentlich gefördert noch als steuerbegünstigt anerkannt und keinen Bedingungen unterworfen sind, was ihre Nutzung oder Belegung betrifft. Die Erfüllung von kommunalen Auflagen – auch unter Förderbedingungen – (Soziale Bodennutzung, Baulandbeschluss u. ä.) bleibt unbeachtet.
Die Auslober wollen einen Bereich prämieren, in dem besonders große Spielräume für die Schaffung spezifischer Wohnqualität bestehen und sowohl Bauherr als auch Architekt ein qualitativ hochwertiges und am Markt angenommenes Bauprojekt geschaffen haben.
Über diesen Link kommen Sie zum Auslobungsflyer: Preis für Qualität im Wohnungsbau 2019 – Auslobung
Über diesen Link können Sie Ihr Projekt einreichen: http://qualitaet-im-wohnungsbau.byak.de/
BFW fordert Flächenmodell bei Grundsteuer: „Fehler der Vergangenheit dürfen nicht wiederholt werden!“
Die Zeit für eine fristgerechte Reform der Grundsteuer läuft ab, die Vorstellungen über deren Ausgestaltung gehen jedoch weiterhin auseinander. Welche Handlungsoptionen gibt es aus wissenschaftlicher, politischer und Unternehmer-Perspektive für ein verfassungsfestes und praktikables Modell? Darüber diskutierten heute hochrangige Experten aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft auf der gemeinsamen Sitzung der Fachausschüsse Steuern des BFW Bundesverbandes und des BFW Landesverbandes Bayern in München.
mehrSinkende Baugenehmigungszahlen: Fatale Folge einer verfehlten Wohnungspolitik
„Die sinkenden Baugenehmigungszahlen sind die fatale Folge einer verfehlten Wohnungspolitik von Bund, Ländern und Kommunen. Mit ihrem falschen Fokus auf das Mietrecht läuft die Bundesregierung aber weiter in eine Sackgasse, statt umzudrehen und Kurs auf mehr Neubau zu nehmen. So werden die Schlangen vor den Wohnungsbesichtigungen auch künftig nicht kürzer”, warnte BFW-Präsident Andreas Ibel anlässlich der heute veröffentlichten Baugenehmigungszahlen des Statistischen Bundesamtes.
mehrBFW-Vizepräsident Vierkötter im Interview: “Bezahlbarer Neubau wird zur Quadratur des Kreises“
„Der Baulandmarkt in Deutschland trocknet aus“ – so lautet das alarmierende Fazit der Studie, die der BFW mit dem Verbändebündnis Wohnungsbau am 9. Mai in Berlin vorgestellt. BFW-Vizepräsident Frank Vierkötter, Mitglied der Baulandkommission des Bundesbauministeriums, hat die Studie mit den Bündnis-Kollegen auf dem Wohnungsbautag präsentiert. Der Bremer ist Vorstandschef eines Immobilienunternehmens, das überwiegend Wohnraum im niedrigen Preissegment baut. Wie sich der Baulandmangel auf den bezahlbaren Wohnungsneubau auswirkt, berichtet Vierkötter im Interview.
mehrDeutschland braucht einen Masterplan für den Miet- und Sozialwohnungsbau auf neuem Bauland
Deutschland baut – viel zu wenig. Es baut zu teuer. Und viel zu oft jwd. Das Wohnen ist längst für einen guten Teil der Bevölkerung zur alles entscheidenden sozialen Frage geworden, so das Fazit des 11. Wohnungsbau-Tages. Das Verbändebündnis Wohnungsbau, das den Branchengipfel veranstaltet, forderte deshalb am Donnerstag in Berlin einen „Masterplan für den sozialen und bezahlbaren Wohnungsbau“.
mehrBFW zu City Nord: „Sektorales Denken ist passé – auf die Mischung kommt es an!“
Warum ist die Trennung von Arbeit und Wohnen überholt? Wie kann eine Bürostadt zur funktionsgemischten Stadt werden? Und wie entwickeln sich die einzelnen Assetklassen in der Hansestadt? Antworten auf diesen Fragen und neue Visionen diskutierten heute rund 80 Teilnehmer aus Immobilienwirtschaft, Verwaltung und Politik auf dem „Expertenforum Quartiersentwicklung Nord“ des BFW.
mehrBFW: „Dynamisierung des Wohngelds ist richtiger Schritt – jetzt muss der nächste folgen!“
„Es ist ein erster wichtiger Schritt, dass die Bundesregierung heute eine regelmäßige Anpassung des Wohngeld beschlossen und somit Menschen mit niedrigen Einkommen entlasten möchte. Und es ist gut, dass die Argumente der mittelständischen Immobilienwirtschaft für eine Dynamisierung Gehör gefunden haben. Denn nur so kann das Risiko verringert werden, dass Bedürftige ihren Wohngeld-Anspruch verlieren und in die Grundsicherung fallen“, sagte BFW-Präsident Andreas Ibel heute in Berlin.
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